Alpha E nur mit Bedingungen

Heute hat der Deutsche Bundestag den Bundesverkehrsplan (BVWP) beschlossen. Darin gelistet sind auch Vorhaben aus unserer Region, so die Planungen zum Alpha E. Dazu erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Hiltrud Lotze:

„Für unsere Region zentrale Verkehrsprojekte sind im BVWP hoch bewertet wurden und haben damit eine gute Chance, in den kommenden Jahren realisiert zu werden. Dazu gehören das Schiffshebewerk Scharnebeck und die A 39, die beide in den vordringlichen Bedarf eingestuft wurden. Für eine funktionierende Infrastruktur sind beide Vorhaben unerlässlich, deswegen habe ich mich in vielen Vor-Ort-Terminen und Gesprächen in Berlin dafür eingesetzt.

Auch die Alpha E-Variante ist im BVWP in den vordringlichen Bedarf eingestuft wurden. Ich halte grundsätzlich die Idee für gut, den Schienen- und insbesondere den Güterverkehr auf mehrere Bahnstrecken zu verteilen. Damit sollen die Belastungen für einzelne Regionen so gering wie möglich gehalten werden. Das erachte ich auch an Alpha E für positiv. Der BVWP lässt hier Handlungsspielraum, das ist gut und muss zugunsten unserer Region genutzt werden.

Es müssen daher in einem Planfeststellungsverfahren das Verfahren und die Belastungen für die Anwohner genau geprüft werden. Auch der Bau eines dritten Gleises muss auf den Prüfstand. Was sich in der Theorie erst einmal gut anhört, stößt in der Praxis vor Ort an seine Grenzen. Davon konnte ich mich besonders in Deutsch Evern bei einem Ortstermin überzeugen.

Klar ist: Eine Zunahme oder gar Verdopplung des Güterverkehrs akzeptieren wir in der Region nicht. Der bestmögliche Lärmschutz muss sichergestellt werden. Das kann etwa durch den Bau eines Tunnels oder eine durchgehende Ortsumfahrung mit eingegrabenen Gleisen, die natürlichen Lärmschutz bieten, sichergestellt werden. Die Bürgerinnen und Bürger sowie die betroffenen Kommunen müssen in die Planungen mit einbezogen werden. Die vorgesehenen Runden Tische sind dabei nur eine Möglichkeit der Beteiligung.

Vor allem das Land Niedersachsen ist nun gefragt. Ich habe deswegen den niedersächsischen Verkehrsminister um ein zeitnahes Treffen für weitere Absprachen gebeten. Mein Ziel als Bundestagsabgeordnete ist es, eine breit akzeptierte Lösung zu finden für den dringend benötigten Ausbau des Schienennetzes und die berechtigten Forderungen aus der Region“.

Hiltrud Lotze, MdB

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