31 Jahre Tschernobyl: Atomenergie ist eine Hochrisikotechnologie

Anlässlich des 31. Jahrestages der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am 26. April erklärt die Lüneburger SPD-Bundestagsabgeordnete Hiltrud Lotze:

„Auch am 31. Jahrestag mahnt uns die Atomkatastrophe von Tschernobyl. Bilder, die erneut um die Welt gehen, zeigen unbewohnbare Landstriche und Menschen, die unter den Spätfolgen der Strahlung leiden. In unserer Region kümmern sich jedes Jahr Ehrenamtliche um Kinder aus der Gegend um den Katastrophenreaktor. Die Kinder können hier eine unbeschwerte Zeit erleben und ihre Gesundheit stabilisieren.

Uns wird damit noch einmal mit Nachdruck vor Augen geführt, wie unverantwortlich die vermeintlich billige Energieerzeugung aus Atomkraft war und ist. Nur ein mit hunderten von Millionen Euro gebauter zweiter „Sarkophag“ kann heute und für die nächsten hundert Jahre die schlimmsten Folgen eindämmen. Im Laufe dieser Zeit muss eine neue Lösung erarbeitet werden, um die Gefährdung zukünftiger Generationen zu minimieren.

Es bleibt dabei: Die lange Zeit als sicher gepriesene und noch heute von einigen protegierte Kernenergie ist eine Sackgasse. Atomkraft ist eine Hochrisikotechnologie, die vom Menschen nicht beherrschbar ist. Der in Folge der Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima beschlossene Ausstieg Deutschlands aus der Atomkraft muss unumkehrbar bleiben. Die Zukunft einer sicheren, bezahlbaren und klimafreundlichen Energieversorgung liegt allein in den Erneuerbaren Energien.

Wer auch durch die Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima nicht davon überzeugt werden konnte, dass nur der Ausstieg die einzig richtige Lösung ist, und wer wie die AfD den Atomausstieg zurücknehmen und die AKW-Laufzeiten verlängern will, verweigert die Verantwortung und handelt grob fahrlässig gegen die Interessen der Menschen.“

Büro Hiltrud Lotze, MdB

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