Am 9. März war Dr. Edith Niehuis zu Gast in Hitzacker, um aus ihrem Buch „Die Demokratiekiller“ zu lesen.

Dr. Edith Niehuis ist seit 1972 Mitglied der SPD und war von 1987 bis 2002 als direkt gewählte Abgeordnete Mitglied des deutschen Bundestages. Am 27. Oktober 1998 wurde sie Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

In ihrem Buch beschreibt Dr. Edith Niehuis einige Probleme unserer Demokratie – nach mehr als 16 Jahren im Deutschen Bundestag hatte sie viele Gelegenheiten, hier einen fundierten Einblick zu bekommen.
Nach einem kurzen Grußwort von Klaus-Peter Dehde, Unterbezirksvorsitzender des SPD-Unterbezirks Uelzen/Lüchow-Dannenberg begann Dr. Edith Niehuis mit ihrer Lesung, wobei sie an vielen Stellen einfach frei vortrug. So entstand ein dynamischer und interessanter Vortrag, gespickt mit Anekdoten, der die zahlreichen Zuschauer bis zum Schluss fesselte.

In ihrem Buch macht Dr. Edith Niehuis deutlich, dass wir in einer Parteiendemokratie leben. Das Grundgesetz legt fest, dass die politischen Parteien bei der Meinungsbildung des Volkes mitwirken. Und eben hier sieht Niehuis ein Problem: Immer weniger Menschen engagieren sind in Parteien. In einer, auch selbstkritischen, Analyse zeigte auf, welchen teils großen Anteil die Parteien selbst an dieser Situation haben. Von bloßen Jubelparteitagen bis hin zur eigenen Einstellung der Parteifunktionäre zu ihren Parteien werden kritisch beleuchtet.

Eines wird im Buch aber ebenfalls deutlich: Engagement lohnt sich! Wir alle gemeinsam müssen uns engagieren, um unsere Demokratie lebendig zu halten. Dafür muss viel getan werden - auch seitens der Parteien.

Unsere Demokratie ist diese Mühe allemal wert.