Erinnern und Gedenken verpflichtend in den Lehrplan schreiben

Der zweite Weltkrieg ist lange her und auch die DDR haben heutige Jugendliche nicht mehr selbst erlebt. Trotzdem sollte die Erinnerung an diese Zeit aufrechterhalten werden, meinen Schülerinnen und Schüler des Gymnasium Lüchow. In einem Schulprojekt erarbeiteten sie für MdB Hiltrud Lotze (SPD) Vorschläge für Gedenken und Erinnern von Jugendlichen.

„Die Zehntklässler haben an meinem Schulprojekt Junger Rat für Hiltrud Lotze teilgenommen. Zweimal habe ich die Klasse in diesem Halbjahr besucht und über ihr selbstgewähltes Thema, Erinnerungspolitik für Jugendliche, gesprochen“, sagt Hiltrud Lotze.

Den „Jungen Rat“ hat Hiltrud Lotze ins Leben gerufen, um junge Menschen wieder mehr für Politik zu begeistern. „Als Abgeordnete beschäftige ich mich mit vielen Themen und treffe dazu Entscheidungen. Mich interessiert, was und wie gerade jüngere Menschen darüber Themen denken“, sagt sie.

Die Zehntklässler in Lüchow haben während des Projekts das Konzentrationslager Buchenwald und die Gedenkstätte Hohenschönhausen besucht. Für sie waren diese Besuche so eindrücklich, dass sie sich im Abschlussgespräch mit Hiltrud Lotze für einen verpflichtenden Besuch von Gedenkstätten aussprachen. „Die Schülerinnen und Schüler haben vorgeschlagen, einen solchen Besuch im Lehrplan zu verankern. Gleichzeitig müsste die Politik die Reisen bezuschussen, damit keine zu hohen Kosten anfallen“, so die Abgeordnete.

Gedanken hatten die Schülerinnen und Schüler sich auch über das Marketing von Gedenkstätten gemacht. Werben sollten die Gedenkstätten für sich, damit sie bekannter werden, da waren sich alle einig. Gleichzeitig sprachen sich viele der Jugendlichen für diskrete Werbung aus, die der Ernsthaftigkeit des Themas gerecht werde. Locken könne man jugendliche Besucher auch mit verschiedenen Veranstaltungen, zum Beispiel internationalen Begegnungen.

„Im Bundestag bin ich Mitglied des Kulturausschusses und für das Thema Gedenken und Erinnern zuständig. Ich habe mich deswegen sehr gefreut, dass sich die Schulklasse für dieses Thema entschieden hat und werde die Ergebnisse bei meiner Arbeit berücksichtigen. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, werde ich in einem Schreiben um eine Stellungnahme zu den Forderungen bitten“, sagt Hiltrud Lotze.

Das Schulprojekt „Junger Rat für Hiltrud Lotze“ hat die Abgeordnete in diesem Schuljahr mit sieben Schulklassen in Lüchow-Dannenberg und Lüneburg durchgeführt. Im vergangenen Jahr hat sie für das Projekt mit Zehntklässlern der KGS Clenze zusammengearbeitet.

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