Nachbericht zur Veranstaltung "Was steckt drin im Rentenpaket?"

Hilftrud L _sekrug M _ller Juni 2014
Foto v.r.n.l.: Wolfgang Strohmeier, Hiltrud Lotze, Gabriele Lösekrug-Möller, Dr. Matthias Richter-Steinke

Pressemitteilung 47|2014

Berlin, 11. Juni 2014

Zur öffentlichen Veranstaltung „Was steckt drin im Rentenpaket“ am vergangenen Freitag, 6. Juni 2014 mit derParlamentarischen Staatssekretärin Gabriele Lösekrug-Möller im Hotel Bergström, berichtet die SPD-Bundestagsabgeordnete Hiltrud Lotze:

Auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Hiltrud Lotze hat die Parlamentarische Staatssekretärin Gabriele Lösekrug-Möller aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales die Einzelheiten des Ende Mai verabschiedeten Rentenpaketes interessierten Bürgerinnen und Bürgern in Lüneburg vorgestellt. Sie wies daraufhin, dass die abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren ein zentrales Wahlversprechen der SPD war, das nun in Rekordzeit umgesetzt werden konnte. Was Menschen in einem langen Arbeitsleben leisten, sei viel wert und wird mit der neuen Rentenregelung endlich anerkannt. Dies beziehe sich auch auf die Erziehungsleistung, die mit der Mütterrente honoriert werde. Zudem wurde das Budget für Reha-Leistungen deutlich erhöht.

Für den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) war Regionsgeschäftsführer Dr. Matthias Richter-Steinke auf dem Podium geladen. Er beurteilte das Rentenpaket als grundsätzlich positiv, kritisierte jedoch, dass die Mütterrente statt aus Steuermitteln aus der Rentenkasse finanziert werde. Auch die zusätzlichen Mittel für die Rehakassen begrüße der DGB, weist aber auf einen weiter steigenden Bedarf hin. Der DGB fordere zudem einen flexiblen Eintritt in die Altersrente nach dem Vorbild von Norwegen und Schweden. Gabriele Lösekrug-Möller sieht den gleitenden Übergang in die Rente ebenfalls als eine zentrale Zukunftsaufgabe. Es entspreche dem Wunsch vieler Menschen, freier entscheiden zu können, wann sie in Rente gehen können. Mit dem Rentenpaket sei man noch nicht am Ziel, der Diskussionsprozess in der Politik gehe weiter, wobei Gerechtigkeit das oberste Ziel sein soll. Deshalb müsse man auch darüber nachdenken, andere Vermögensarten in die Finanzierung der Renten mit einzubeziehen.

Ebenfalls an der Diskussion beteiligte sich der Versicherungsälteste der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Wolfgang Strohmeier, der pünktlich am 23. Mai 2014, kurz nach dem der Deutsche Bundestag in einer Abstimmung das Rentenpaket verabschiedete, ausführliche Infos zu den Neuregelungen erhalten habe und bei individuellen Fragen gerne berät.

Mit dem Rentenpaket, das am 1. Juli 2014 in Kraft tritt, hat die Große Koalition in Berlin eines ihrer ersten großen Vorhaben in dieser Legislaturperiode umgesetzt. 10 Millionen Menschen werden davon unmittelbar profitieren.

Büro Hiltrud Lotze, MdB