Lotze kritisiert Sparkassenschließung



Zu der geplanten Schließung der Sparkassenfilialen in Bergen und Schweskau erklärt die örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete Hiltrud Lotze:

Ich bedauere die angekündigte Schließung der beiden Filialen außerordentlich und halte sie für kontraproduktiv. Wenn Sparkassenfilialen im Landkreis Lüchow-Dannenberg geschlossen werden, ist das eine Schwächung des ländlichen Raumes. Insbesondere für ältere Menschen und auch diejenigen, die keinen Internetzugang und/oder kein Auto haben, bedeutet dies, dass sie von den Dienstleistungen der Sparkasse ausgeschlossen werden. Das darf nicht sein!

Das Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse gehört zu den Leitprinzipien Deutschlands. Deswegen gehören grundlegende Versorgungsleistungen, wie zum Beispiel medizinische Versorgung, Schulen, aber eben auch Dienstleistungen wie Bankfilialen, zur Daseinsvorsorge dazu.

Und gerade weil die Sparkassen auch einen öffentlichen Auftrag haben und kommunal getragen sind, sollten sie ihrem Auftrag auch gerecht werden und sich nicht aus dem ländlichen Raum zurückziehen. Zumindest solange nicht, bis Alternativen, wie z.B. mobile Filialen oder ähnliches vorhanden sind.

Die SPD hat die Sparkassen gegen die Bemühungen der Regulierungsbehörden, ihre Sonderstellung zu untergraben, verteidigt. Auch, weil sie anders als andere Banken, im ländlichen Raum präsent sind.

Ich hoffe, dass die Entscheidung der Sparkasse noch einmal überdacht und revidiert wird. Zumindest müssen Alternativen geschaffen werden, die eine den Bedürfnissen der Menschen entsprechende Versorgung sicherstellen.“

Hiltrud Lotze, MdB

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