Neustart der Endlagersuche



Am 05. September war es soweit. Die Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Müll wurde neu und ohne Vorfestlegungen gestartet. Hierzu erklärt die zuständige SPD-Bundestagsabgeordnete Hiltrud Lotze:

Nach jahrzehntelangem Streit und vor allem auch Protest gegen die willkürliche Festlegung auf Gorleben beginnen Bund, Länder und Wissenschaftler mit der Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll in Deutschland. In der Endlagerkommission haben wir lange und hart um die Kriterien für eine Suche gerungen. Der Abschlussbericht und auch die gesetzliche Umsetzung fanden einen breiten Konsens, dem auch die Grünen zugestimmt haben.

Offiziell startete die Suche am 05.09. durch die neu gegründete Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE). Es wird ein langer und gründlicher Prozess sein, der auf dem Prinzip der "weißen Landkarte" gegründet ist. Dies bedeute, dass bei der Suche sämtliche möglichen Gebiete und geologischen Gesteinsformationen einbezogen würden. Keine Region, weder Bayern noch Sachsen, können sich aus der Verantwortung stehlen.

Mit dem neuen Suchprozess und seinen grundsätzlich neuen Verfahren, wie zum Beispiel dem Nationalen Begleitgremium, soll auch der Konflikt um den Salzstock Gorleben, der jahrzehntelang als Standort für ein Endlager gegolten hatte, zumindest befriedet werden. Mit Blick auf die "verhängnisvolle" Entscheidung für Gorleben Ende der Siebzigerjahre haben alle Beteiligten aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Neben den rein wissenschaftlichen Kriterien wird die Bürgerbeteiligung ein Eckpfeiler des Prozesses sein.

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