Auf Ihrer Sommertour besuchte die Bundestagsabgeordnete Hiltrud Lotze den Landkreis Lüchow- Dannenberg.
Auf dem Programm stand zunächst der Besuch des Sozialen Kaufhauses im früheren Textilgeschäft Hoffmann.
Sehr beeindruckt war sie von dem ehrenamtlichen Engagement der Betreiber. Gebrauchte Sachen wie Kleidung, Möbel und anderes wird dort der sozial schwächeren Bevölkerung angeboten und von den Bedürftigen auch sehr gern angenommen.

Danach wurde der gerade sanierte Amtsturm bestiegen.

Der herrliche Rundblick über Lüchow und die Umgebung

begeisterte die Bundestagsabgeordnete. Beeindruckt

zeigte sie sich von den vielen Windmühlen, die man

rundherum erblicken könnte. Aber auch der neugestaltete

Schloßplatz mit seinem vielfältigen Möglichkeiten für

kulturelle Veranstaltungen versetzte Lotze ins Staunen.

Am Nachmittag hatte sie zu einer Radtour durch den Lemgow

eingeladen. Unter reger Teilnahme wurde die Tour in Schweskau

gestartet. Zu den Teilnehmern gehörten auch Alexander Haase-

Mühlner und Dr. Wolfgang Lingk aus dem örtlichen Gemeinderat.

Zunächst wurde der Windpark zwischen Schweskau und Siemander

in Augenschein genommen. Hier hatten die Teilnehmer Gelegenheit

die Probleme von Windrädern nahe einer Ortschaft aufgrund

eigener Erfahrungen darzustellen. Die Bundestagsabgeordnete

versprach die vorgetragenen Anregungen und Bedenken in

ihre politische Arbeit einfließen zu lassen.

Sie führte dazu aus, daß insbesondere nach dem Atomausstieg

die erneuerbaren Energien und somit auch Windkraftanlagen

für die Energiewende unentbehrlich seien. Zugleich müsse

Rücksicht auf die Bewohner in den nahegelegenen Dörfern

genommen werden.

Auch die schützenswerten Naturräume sollten nicht unverhältnismüßig

beeinträchtigt werden. Von den Teilnehmern wurde die Sorge vorgetragen,

daß durch die industrielle Zersiedlung der Landschaft der Raum für die

freilebende Vogelwelt (Fledermäuse bis Seeadler) immer kleiner

werde und das Artensterben vorantreibe.

Auf der nächsten Station der Rundfahrt durch den Lemgow ging es

in das Naturschutzgebiet in der Panie- Niederung. Hier stellte

Eckhart Krüger Leiter der Karl- Kaus- Stiftung ein Naturschutzareal

des BUND am Galgenberg Nahe Siemander anschaulich dar.

Die Bundestagfabgeordnete war sichtlich beeindruckt von den

ehrenamtlichen Aktivitäten insbesondere von einem in einen

Sandberg eingegraben Bunker als Winterquatier für Fledermäuse..

Auch ein naturbelassener Teich in wilder Landschaft, der von

zahlreichen Vogelarten frequentiert wird ,konnte besichtigt

werden.

Zu guter Letzt machte die Gruppe Station am Eulenturm

in Lichtenberg. Hier hatte Hans- Günther Jürgens ein ehemaliges

Transformatorenhäuschen erworben und mit Hilfe der Bingo-

Stiftung und dem Naturkundeverein zu einem Eulenturm ausgebaut.

Dort konnte sich die Bundestagsabgeordneter von dem

Projekt zur Erhaltung der arg bedrängten Schleiereulen überzeugen..

In den Turm wurden dort mehrer Etagen eingezogen und im obersten

Stockwerk Nistkästen für Eulen und Turmfalken eingebaut.

An den Seiten sind Nistgelegenheiten für Fledermäuse, Stare und

Spatzen angebracht.

Vom Erfolg der ganzen Maßnahme - drei junge Schleiereulen und

fünf kleine Turmfalken- konnte sich die Gruppe

überzeugen. Lotze lobte das ehrenamtliche Engagement zur

seltener Vogelarten.

Text: Hans-Günter Jürgens

Foto: Ingrid Bergschmidt